Operative Planung
Inhaltsübersicht
- 1.
- 2.
- 3.
- 4.
Im Rahmen der operativen Planung geht es vorrangig um die funktionsbereichsbezogene Erfolgsanalyse auf Basis von Kosten- und Erlösplanungen, um die Jahresbudgetierung und um eine Detaillierung strategischer Ziele (z.B. das Ziel einer generellen Markanteilserhöhung in einzelnen Gebieten im In- und Ausland). Zu den Teilplänen gehören die Kostenplanung, die Ertragsplanung sowie die Investitions- und Finanzplanung.
1. Kostenplanung
Das operative Kostenmanagement befasst sich mit der Analyse von Kosteneinflussgrössen, mit der detaillierten Kostenplanung, mit der Kostenverrechnung, mit der Entwicklung von Prozesskosten und mit dem Fix- und Gemeinkostenmanagement.
Insbesondere das Gemeinkostenmanagement hat eine hohe praktische Bedeutung. Aus Gründen der Wettbewerbsfähigkeit und zur Liquiditätssteuerung ist die Ermittlung des Senkungspotenzials der Gemeinkosten eine wirtschaftlich entscheidende Aufgabe. An dieser Stelle ist die Grenze zwischen strategischer und operativer Kostenplanung fliessend.
2. Ertragsplanung
Die Ertragsplanung kann als Pendant zur Kostenplanung betrachtet werden. Beide Bereiche zusammen bilden die Erfolgsplanung des Unternehmens. Schwerpunkte der Erlösplanung sind kalkulationsbezogene Kundenerlösrechnungen, die Ermittlung von Erlös/Prozess-Zusammenhängen und Erlösabweichungsanalysen. Bei diesen Analysen sind Veränderung der Marktbedingungen und deren Auswirkungen auf die betriebliche Preisstruktur sowie das Potenzial zur Erschliessung neuer Märkte im In- und Ausland zu berücksichtigen.
3. Investitionsplanung
Die Investitionsplanung beschäftigt sich mit Ersatzinvestitionen sowie mit Erweiterungsinvestitionen, um neue Absatzmärkte bedienen zu können, Investitionen zur Entwicklung neuer Vertriebswege sowie Beteiligungsinvestitionen zur horizontalen und/oder vertikalen Diversifikation des Unternehmens.
4. Finanzplanung
Die operative Finanzplanung beinhaltet Anpassungen des Liquiditätsplans und Berücksichtigung veränderter Kosten- und Ertragssituationen einschliesslich der Erstellung zeitnaher Finanzpläne, Lieferung von Datenmaterial und Kennzahlen für Frühwarnsysteme und zum Risikomanagement sowie die Ermittlung des Mittelbedarfs für Investitionsprojekte. Dazu gehört die Analyse der Anlage- und Kapitalbeschaffungsmöglichkeiten.