Unternehmensverbindungen

1. Allgemeines

Branchen- und länderübergreifend ist die Zunahme von Unternehmensverbindungen und Kooperationen zu beobachten. Dieser Trend wird infolge des erhöhten Wettbewerbsdruck durch den EU-Binnenmarkt und die Euro-Einführung noch verstärkt. Überlegungen über mögliche – internationale – Unternehmensverbindungen und Kooperationen erlangen auch für kleine und mittelständische Unternehmen an Bedeutung. Zunehmender Wettbewerbsdruck und immer kürzere Produktlebenszyklen stellen an die Unternehmen jeder Größenordnung und Rechtsform die Aufgabe, Strategien und langfristige Planungen an die neuen Marktbedingungen anzupassen. Die Prüfung der Chancen und Risiken von Kooperationen und Unternehmensverbindungen stellt einen Baustein in diesem Geflecht dar.

Darüber hinaus sind Kooperationen und Unternehmensverbindungen nach ihrer Ausrichtung zu differenzieren.

  • Horizontale Kooperationen:

    Verbindung von Unternehmen der gleichen Produktions- oder Dienstleistungsstufe.

  • Vertikale Kooperationen:

    Verbindung von Unternehmen aufeinander folgender Produktions- und Dienstleistungsstufen.

  • Digitale Kooperationen:

    Verbindung von Unternehmen unterschiedlicher, auch branchenübergreifender Produktions- und Dienstleistungsbereichen.

2. Ziele von Kooperationen und Unternehmensverbindungen

Alle Kooperationsformen und Unternehmensverbindungen weisen Vor- und Nachteile auf. Die Frage nach der optimalen Entscheidung hängt von jedem Einzelfall und den jeweiligen Zielsetzungen ab und kann nur im Einzelfall nach einer eingehenden Analyse abschließend beantwortet werden. Bei Verbindungsbestrebungen innerhalb des europäischen Binnenmarktes ist die europäische Rechtsentwicklung (z.B. europäisches Kartellrecht) zu beachten.

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